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Pilgern auf dem Camino del Norte 2015 (1. Teil)
von Irun nach Santander (300 km -
Donnerstag, 2.Juli 2015 -
Um 4.00 Uhr ist Tagwache und um 4.45 Uhr Abfahrt mit dem eigenen Auto zum Flughafen in Zürich. Nachdem wir das Auto am Airportparking abgegeben haben, geht’s weiter zum Check-
Auch noch für einen Kaffee reicht die Zeit bevor es dann mit dem Bus zum Flieger geht. Mit einer halben Stunde Verspätung geht es endlich los Richtung Spanien. Zuerst nach Madrid und mit einem kleineren Propellerflieger weiter nach Irun. Auf diesem Flug haben wir Fensterplätze und geniessen die Aussicht. Dabei sehen wir, dass sehr viele Gebiete mit Strassen und sogar Kreisel erschlossen sind, aber nicht überbaut. In Irun landen wir bei bewölktem Wetter mit leichtem Nieselregen. Es ist angenehm kühl-
Freitag, 3.Juli 2015 -
Wir sind ganz kribelig, endlich mit unserem Weg beginnen zu können und so erwachen wir heute früh ganz ohne Wecker. Bereits um 7.00 Uhr sind wir bereit für's erste Desayuno mit Tostados und Kaffee. Dann geht’s endlich los auf den Camino del Norte! Noch rasch Brot einkaufen bevors Richtung Hondarabia weiter geht. Auf dem Weg treffen wir eine nette, alte Dame, die uns den Weg weist und mit uns einige Worte auf Französisch wechselt. Zuerst geht es durch ein Feuchtgebiet und dann hoch zur Kirche von Maria de Guadelupe der Patronin von Irun. Eigentlich ist es nicht sonderlich heiss und die Steigung ist angenehm, aber der Schweiss trieft trotzdem. Nach der Kirche nehmen wir dann den Steig für Alpinisten, der auf gut Schweizerdeutsch „gerade s’Loch hoch geht“. Nach diesem schweisstreibenden Aufstieg werden wir mit einer herrlichen Sicht aufs Meer und Irun belohnt. Hier oben fühlen wir uns wie auf einer Schweizer Alp (nicht zuletzt wegen den vielen Kuhfläden und Geissenbölleli auf dem Wanderweg). Auf dem Jazkibel haben wir dann eine wunderbare Rundsicht. Der anschliessende Abstieg ist am Anfang herausfordernd: sehr steil, über Felsen und steirnene Wege. Hier sind Wanderschuhe und Trittsicherheit gefragt. Nach einer kurzen Mittagsrast bei einem zerfallenen Turm geht’s weiter steil hinunter nach Pasaia. Dabei wird es immer heisser und wir schwitzen mächtig. Eigentlich wollten wir in Pasaia ein Taxi für die Fahrt in die Pension nehmen, aber hier gibt’s kein Taxi. So wandern wir nach einer ausgiebigen „Flüssigkeitsaufnahme“ und einem Schuhwechsel in die Sandalen (der ganze Weg wird dann unter dem Motto stehen „halten meine Füss durch“) in der Mittagshitze zu unserer Unterkunft. Wie es auch in den kommenden Tagen üblich sein wird, geht es natürlich nun wieder steil hoch bis zur Pension. Dafür ist das Zimmer hier klimatisiert und wir geniessen die ausgiebige, kühle Dusche. Leider gibt’s in der Pension keine Bar und der Inhaber erklärt uns, dass es ganz in der Nähe eine Pastelleria gibt in die wir schurrstraks gehen. Hier gönnen wir uns ein erfrischendes Bier oder zwei mit selbstgemachtem Apérogebäck. Auch einige alten Damen gönnen sich hier ein Bierchen (80-
Wir bleiben hier eine lange Zeit und beobachten das „spanische Treiben“ in dieser Bar. Vergeblich warten wir auf kühlere Temperaturen und machen uns halt dann doch wieder auf den Rückweg. Zuerst erledigen wir aber noch unsere Einkäufe (viel Wasser) für morgen im Quartierladen, wo auch alle anderen Beizbesucher eingekauft haben. In der Unterkunft ist erneutes Duschen, Klimaanlage einstellen und Rucksack packen angesagt.
Samstag, 4.Juli 2015 -
Nach dem spanischen Frühstück in der Pension gehen wir heute auf der von gestern gegenüberliegenden Hafenseite zurück auf den Jakobsweg. Nach anfänglicher, unterschiedlicher Meinungen betreffend der Marschrichtung hat uns das GPS wieder auf einen Nenner gebracht. Wir kaufen noch Wasser ein und stehen dann unvermittelt vor einer Treppe auf der uns der Jakobsweg steil hinauf führt. Oben angekommen, haben wir einen herrlichen Blick auf Donibane.
Wir marschieren kurz auf einem Teersträsschen durch den Wald und schon wandern wir auf einem wunderschönen, schmalen Küstenpfand mit einzigartigem Blick auf das Meer. Die satten Farben grün und blau beeindrucken uns sehr. Sogar die Hortensien wachsen hier wild und wir sehen Farn so weit das Auge reicht. Wir geniessen die Wanderung auf diesem sehr schönen Wegabschnitt und machen viele Fotos. Auf diesem Küstenpfand geht es immer auf und nieder, mal steiler und mal weniger steil. Vor dem letzten (für mich mega) steilen Abstieg nach San Sebastian tut sich ein imposanter Blick auf die Bucht auf. Unten auf der Promenade angekommen, steuern wir auf das erste Restaurant zu, das am Meer liegt. Wir geniessen die Meeresbrise und ich ziehe für die letzten Kilometer bis zur Pension wieder die Sandalen an. Da wir schon früh nach dem Mittag im Hotel sind, nutzen wir die Zeit und machen unsere Wäsche. Das erste Mal wird nun die Schnur montiert und die Wäsche daran aufgehängt. Danach geht’s in die Altstadt, wo wir von der Menschenmenge überrascht sind. Es gibt fast kein durch kommen und die Tapa-
Sonntag, 5.Juli 2015 -
… in der Nacht hat es stark geregnet und gewittert. Dank den Ohropax habe ich nichts mitgekriegt. Die Wäsche ist jetzt auch trocken, schnell zusammenpacken und weiter geht’s. Wir marschieren rund eine Stunde auf der Promenade dem Strand entlang bis es ein Frühstück gibt. Heute genehmigen wir uns gleich zwei Bocadillos mit Jamon. Kurz nach dem wir weitermarschiert sind, beginnt es zu tröpfeln und wir müssen unsern Regenschutz montieren. Dann geht’s weiter hoch zur Pilgerherberge, wo wir tatsächlich einen Stempel erhalten. Wieder auf dem Jakobsweg zurück, führt uns eine Treppe und dann ein Wanderpfad den Berg hinauf.
Hier treffen wir auf eine Strasse, der wir ein Stück entlang wandern bis der Jakobsweg in ein Seitensträsschen durch Häuser abzweigt. Kurz darauf sehen wir am Strassenrand einen kleinen Pilgerrastplatz mit Wasser, Stühlen und sogar Pilgerstempel. Noch während wir unsere Pilgerpässe hervorsuchen, kommt ein älterer Herr mit Wasserflaschen auf uns zu. Wie sich während dem Gespräch herausstellt, hat er den Rastplatz eingerichtet und erzählt uns auch, dass er schon verschiedene Jakobswege gegangen ist. Auch hat er schon mehrere Berge in der Schweiz bestiegen hat , wie Eiger, Jungfrau ….. Auch die Fuente mit Trinkwasser auf die wir auf unserer heutigen Wanderung noch treffen werden, hat er eingerichtet. Diese Begegnung halten wir mit einem Foto fest. Und schon geht’s weiter auf dem Camino del Norte …. heute auf Strässchen, Trampelpfaden zwischen hohem Farn, in Wäldern, teils mit Aussicht auf die Küste, an Gehöften mit Kühen und Schweinen vorbei. Dabei haben diese Höfe meist eine sensationelle Aussicht aufs Meer. Die Landschaft ist wieder sehr grün und auf den Wiesen blühen dieselben Gräser wie bei uns. Leider sind heute auf unserem Weg alle Bars und Restaurants geschlossen. Zum Glück haben wir gut gefrühstückt und genügend Wasser dabei.
Die heutigen Abstiege sind wieder sehr steil, v.a. bis Orio geht’s praktisch nur steil abwärts und das auf steinigem oder felsigem Untergrund. Die Füsse tun ganz schön weh! Bei der Pilgerherberge vor Orio machen wir halt und können endlich eine doppelte Ration kühle Erfrischung beim Automat rauslassen. Es gibt auch noch einen Pilgerstempel. Wie uns die Hospitalera informiert, seien es bis zu unserem Ziel noch rund 5,5 km und es läge noch ein kleiner, einfacher Berg dazwischen. So geht’s weiter ins Dorf runter und hier treffen wir wieder auf den Jungen, den wir schon bei der Herberge gesehen hatten. Er kann kaum noch gehen…. Im Dorf Orio genehmigen wir uns noch Kaffee und Kuchen bevor es auf zum letzten Teilstück geht. Wie sich herausstellt ist das „Berglein“ nicht ganz ohne….. Dafür der Abstieg etwas angenehmer. Am Dorfrand heisst es rasch Schuhe wechseln für den letzten, langen Kilometer auf Asphalt bis zur Pension. Anscheinend müssen wir im Städtchen einen verlorenen Eindruck machen und ein netter Herr hilft uns bei der Suche nach der Unterkunft.
Heute versuche ich zum ersten Mal Sidra, der genau gleich schmeckt wie früher der Saft von meinem Grossvater. Danach gibt’s noch Eis und einen Milchkaffee, zum Glück macht das mein Darm problemlos mit.
Montag, 6.Juli 2015 -
Heute dürfen wir uns auf ein reichhaltisges Frühstück vom Buffet freuen. Danach geht’s zuerst rund 4.5 km dem Meer entlang bis zum nächsten Dorf. Dabei treffen wir auf viele Jogger, Marschierer und auch Pilger.
Wir geniessen die Meeresluft bevor es dann heute das erste Mal so richtig steil hoch geht. Oben angekommen, wollen wir in der Herberge einen Stempel holen, leider ist sie bereits geschlossen. Auf dem Camino geht es weiter stetig auf und ab, mal mehr, mal weniger steil. Dabei ähnelt die Landschaft derjenigen in unserem Fribourgerland. Danach geht es heute zum ersten Mal richtig steil runter nach Zumai, wo wir auf einer Parkbank mit Blick auf einen kleinen See eine Rast machen. Kurz darauf geht es wieder steil hoch. Dieses Mal werden wir für unsere Anstrengung aber mit einem alles überragenden Blick aufs Meer belohnt. Wir machen auf einer Bank am Schatten eine Pause. Dabei gehen mehrer Pilger in Gruppen an uns vorbei. Zwei junge Mädchen gesellen sich zu uns auf die Bank, welchen wir dann währendem Tag mehrmals begegnen. Auch heute geht es immer wieder steil hoch und runter. Es will einfach nicht aufhören. Dabei schwitzen wir mächtig. Zum Glück haben heute mehr Restaurants offen, wo wir unseren grossen Drust löschen können. Heute lassen wir sogar Getränke an einem Automaten raus.
Der Abstieg nach Deba kommt mir heute „mega“ steil vor! Die Füsse schmerzen und das Knie meldet sich auch langsam. Welch eine Wohltat als der gelbe Pfeil auf einen Lift „nach unten“ zeigt! In Geteria hatten wir noch über die Freiluftrolltreppe gewitzelt, aber jetzt würden wir jedes Hilfsmittel benutzen!
In Deba übernachten wir in einem privaten Haus mit mehreren Gästezimmern, sehr gediegen! Heute ist Waschtag angesagt, bevor es wieder ins Städtchen geht. Sogar die Kirche ist offen (vermutlich auch nur für ein Rosenkranzgebet) und sehr sehenswert! Danach gibt’s sogar in einem Restaurant ein Pilgermenu, das hier wirklich nur Pilger erhalten.
Dienstag, 7.Juli 2015 -
6.30 Uhr Tagwache, Wäsche abhängen und was nicht ganz trocken ist an den Rucksack hängen. Heute Morgen ist es so warm, dass wir unser Frühstück auf der Terrasse einnehmen können. Nach dem Einkauf von frischem Brot sind wir auch schon wieder auf dem Camino. Zuerst geht es ganz harmlos dem Hafen von Deba entlang bis der Pfeil zu einer Treppe weist, die uns steil nach oben führt wo wir mit einem herrlichen Blick auf Deba belohnt werden.
Heute sind die Aufstiege happig, lang und steil. Trotzdem können wir die idyllische Ruhe und das „Vogelgezwitscher“ geniessen. Bei einer Pilgerherberge machen wir kurz halt, holen uns den Stempel und trinken etwas. Hier treffen wir wieder auf Pilger, die wir gestern gesehen hatten.
Kurz nach der Herberge wandern wir durch eine Alplandschaft, die der Schweiz nicht ähnlicher sein könnte. Wir fühlen uns so richtig heimisch. Ausgangs eines Weilers treffen wir auf einen Bauarbeiter, der gerade neue Holzwegweiser für die Jakobspilger setzt. Ihn werden wir heute noch mehrmals sehen. Danach geht’s auf einem Strässchen steil nach oben und der Aufstieg scheint endlos zu sein. Einfach weitermarschieren und den Schweiss rinnen lassen…… Dabei hat Heiner alles im Griff und er weiss genau, wann wir den höchsten Punkt erreicht haben. Endlich oben angekommen, suchen wir uns einen idealen Platz fürs Picknick. Leider ist es hier oben ziemlich zügig und wenig einladend für eine längere Rast. So gehen wir rasch weiter. Die Auf-
Von weitem hören wir Kuhglockengeläut, aber es sind keine Kühe sondern Pferde und zwar Stuten mit ihren Fohlen. Eine ganze Herde Stuten mit ihren Fohlen! Dabei folgen die Fohlen ihrer Mutter auf Schritt und Tritt. Ein idyllisches
Wir kommen an einer Pilgerrastätte vorbei, wo wir wieder einige Pilger von gestern und heute sehen. Aber wir gehen weiter und machen später beim Abstieg auf einer morschen Bank eine kurze Pause. Sicherheitshalber ziehe ich hier die Kniebandage an. Wir sind bis jetzt mächtig hoch gegangen, haben aber kaum Höhenmeter bei den Abstiegen verloren. So dürfte noch ein steiler Abstieg vor uns liegen. Tatsächlich müssen wir rund 1 km auf einer steilen Betonpiste hinabsteigen. Danach heisst es wieder Schuhe wechseln und die letzten Kilometer bis zur Unterkunft auf einem lauschig, schattigen Sparzierweg geniessen. Das Hotel in altem „Gemäuer“ liegt rund 2 km weg vom Jakobsweg. Dafür haben wir zwei riesige Betten und eine Hydrodusche!
Mittwoch, 8.Juli 2015 -
Was höre ich? Ja, tatsächlich es regnet. Beim Frühstück sehen wir wieder die gleichen Leute wie gestern in der privaten Unterkunft. Sind es wohl auch Jakobswegpilger. Eher Autopilger oder Pilger mit Gepäcktransport angesichts der Tagesrucksäcke.
Da der Supermarkt im Dorf noch nicht offen hat, besichtigen wir zuerst die Kirche. Danach geht’s in einem Zug durch das Dorf ……. und hinauf zum Kloster. Als wir einlaufen, ist es gerade 11.00 Uhr und die Kirchenglocken läuten nur für uns….. Die Klosterkirche verfügt über eine schönes Portal. Damit wir hier einen Pilgerstempel erhalten, müssen wir beim Klosterladen klingeln. Dann kommt ein Mönch im „Überhäss“ und macht uns den Pilgerstempel. Da es hier oben kalt und windig ist, gehen wir rasch weiter. Es geht durch einen Wald auf morastigem und glitschigen Weg. Wegen dem schwierigen Wege entscheiden wir uns, auf der Strasse bis Munitibar weiterzugehen. Hier gönnen wir uns eine ausgiebige Kaffeepause, bevor es dann auf dem Camino weitergeht. Heute scheinen wir einfach nicht vorwärts zu kommen! Wir wandern mal auf Forstwegen, mal auf Strassen, mal am Bach, mal auf Morast und sogar mal in einer kleinen Furt. Dabei treffen wir auf 2 Deutsche Frauen mit 4 Kindern vom Kindergartenalter bis zum Teenager.
Heute machen wir erst gegen halb drei Mittagspause auf einer Mauer an einem Bach. Danach führt uns der Weg der Strasse entlang wieder einen Hügel hinauf zu einer schönen Waldpassage bei der wir wieder zügiger vorankommen. Wie üblich steil hoch zu einer Kirche und von hier aus ist der Camino gesperrt und wir müssen eine Umleitung auf Teerstrassen nehmen. In einem Ort treffen wir wieder auf Pilger von gestern und sogar auf den „Gitarrenpilger“ von Donostia. Auch auf der Umleitung geht es immer wieder steil hoch und steil runter und das alles auf Teerstrassen. Meine Füsse schmerzen so fest, dass ich die Sandalen anziehen muss und die letzten 10 km in Sandalen gehe. Wir kommen erst gegen 17.00 Uhr in Gernika an und das Self-
So geht ein langer Tag zu Ende und wir fallen hundemüde ins Bett.
Donnerstag, 9.Juli 2015 -
7.30 Uhr Frühstück mit Tostados und Kaffee in einer Bar. Dann marschieren wir gegen 8.00 Uhr los, an der Kathedrale vorbei. Da die Geschäfte noch geschlossen haben, füllen wir unsere Bidons an einem öffentlichen Trinkwasserhahn. Kurz danach setzt Regen ein und wir montieren den Regenschutz. Ausgangs des Städtchens treffen wir sogar auf einen Quartierladen und decken uns hier für den Tag ein.
Danach geht es gleich mächtig steil in einem Wald hoch begleitet von herrlichem Vogelgezwitscher. Es regnet immer wieder bei frischen Temperaturen. Da heute viele auf-
Freitag, 10.Juli 2015 -
8.00 Uhr Frühstück bei Yvona mit selbstgemachtem Gebäck und schon geht’s los auf die kurze Etappe nach Bilbao. Laut Yvona sollen wir in rund 2.5 Std. dort sein. Ob das mein Knöchel noch schafft?! Er schmerzt himmlisch, doch mit der Zeit gewöhne ich mich an den Schmerz und spüre den Knöchel kaum noch.
Ich geniesse die schöne Morgenstimmung, den „steilen Aufstieg“ zum Monte Avril, den Blick aufs Meer und den Vogelgesang im Wald. Wie üblich geht’s nach dem Kulminationspunkt ganz schön steil runter nach Bilbao (wie in einer Steilwand). Das halten meine Füsse kaum noch aus und ich muss in immer kürzeren Abständen eine kleine Pause einlegen. Unten angekommen, muss ich zuerst wieder die Schuhe wechseln bevor ich weiter zu Kathedrale gehen kann. Hier holen wir uns den verdienten Pilgerstempel in der Sakristei. Dann geht’s weiter zum Hotel. Wie sich herausstellt, haben wir in Bilbao ein Super-
Samstag, 11.Juli 2015 -
Ruhetag und juhui ausschlafen. Gegen 9.00 Uhr geht’s auf die Piste Richtung Jakobsweg stadtauswärts, ohne Rucksack und mit Sandalen!!! Welch eine Wohltat!!! Zuerst gibt’s aber noch Café con Bolleria. Welch ein Zufall beim Sparzieren auf dem Jakobsweg kommen uns die französischen Autopilger entgegen. Der Jakobsweg führt dem Fluss entlang stadtauswärts, zuerst mit schönem Blick auf gepflegte Häuserzeilen, dann wird die Umgebung immer grauer und trister. Auch beginnt es wieder zu nieseln. So kehren wir um und gehen Richtung Stadtmitte.
Auf dem Weg dorthin genehmigen wir uns ein Bierchen und treffen auf viele FC Bilbao Fans, die sich für die Fahrt an ein Auswärtsspiel sammeln. Dann geht’s zum Proviant-