Jakobsweg

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Camino del Norte 2017_3

Berichte
 



Montag, 3. Juli 2017 - Sobrado - Arzua (21 km)

Heute Morgen holt uns der Mönch fürs Frühstück im Zimmer ab und führt uns in den Speisesaal. Wieder sind wir alleine im grossen Saal. Bei herrlichem Wetter marschieren wir los Richtung Arzua, wo wir auf den den Camino Frances treffen und der Camino del Norte endet. Es wird immer heisser und heisser und es sind immer mehr und mehr Pilger unterwegs u.a. auch mit Kinderwagen. Es herrscht so eine Art «Kilbibetrieb».

 
 

So kommen wir bei grosser Mittagshitze in unserer Unterkunft in Arzua an, wo wir schon vor 8 Jahren übernachtet hatten. Damals waren wir mit dem Bike auf dem Camino Frances unterwegs. Das Hotel hat sich entwickelt. Das Personal ist sehr aufmerksam und gastfreundlich. So verbringen wir den Rest des Tages hier. Zuerst beim Wäsche waschen, dann beim Geniessen des Parks und schliesslich beim feinen Abendessen. Die quakenden Frösche im Parkteich begleiten uns in die Nachtruhe.

beim feinen Abendessen
 
 



Dienstag, 4. Juli 2017 - Arzua - Rua (19 km)

Nach einem reichhaltigen Frühstück geht’s heute weiter auf dem Camino Frances. Wieder starten wir bei herrlichem Wetter, kaufen Wasser und Proviant. Wir besuchen die Ortskirche und holen bei den Nonnen nebenan einen Stempel. Es sind wieder viele Pilger unterwegs. Auch die Restaurants am Wegesrand sind prall gefüllt und bei den WC steht man Schlange. Ist schon gewöhnungsbedürftig nach dem ruhigen und eher einsamen Camino del Norte (obwohl dieses Jahr auch schon einige Pilger mehr unterwegs waren als die vergangenen Jahre).

 
 

Die Pilger vom Camino del Norte sehen wir heute nicht mehr, dafür wieder andere. Für den Mittagshalt machen wir einen kleinen Abstecher vom Camino weg (ca. 100 m in ein Dorf hinein). Dabei rufen uns andere Pilger zu, dass wir falsch gehen würden. Wir kommen zu einem Restaurant in dem wieder Einheimische sind und wir machen eine längere Mittagspause, bevor es weiter zu unserer Herberge geht. Hier werden wir nicht sehr freundlich empfangen, wir stören gerade beim Essen.  Duschen, Siesta und Abendessen im nahen Restaurant mit einigen anderen Pilgern.

auf dem Camino Frances
 
 



Mittwoch, 5. Juli 2017 - Rua - Santiago de Compostela (22 km)

Heute freue ich mich schon beim Frühstücks-Tisch, eine Frucht liegt bereit, dann wird uns auch noch Joghurt aufgetischt, dann Fleisch und Käse, Brot und am Schluss kommen noch Rühreier mit Speck. Für Spanien ungewöhnlich «vollgegessen» geht’s heute los.

 
 

Im nächsten Ort möchten (müssen) wir noch einen Stempel in der Kirche holen und wir machen einen grösseren Abstecher. Leider ist die Kirche geschlossen, aber ich habe einen Afrikaner beim Tränken der Blumen im Kirchengarten gesehen. Ich spreche ihn an und frage nach einem Stempel. Er meinte, die Kirche sei geschlossen, aber er schaue mal, ob er uns einen Stempel machen kann. Er öffnet die Kirche und macht uns den Stempel. Die Spende will er von uns nicht annehmen, so geht sie in den Opferstock. Weiter geht’s nach Santiago……. In Lavacolla hat es sehr viele Pilger und wir treffen wieder den Deutschen, der mit der Engländerin unterwegs war. Aber wir gehen weiter in den nächsten Ort, wo es weniger Leute hat. Dafür treffen wir hier auf einen französischen Pilger, der mit einem Esel unterwegs ist. Nach einem kurzen Kaffeehalt geht es noch einmal hoch zum Monte de Gozo. Wir machen einige Erinnerungsfotos und wandern dieses Mal durch die grosse Anlage vom Jugendwelttag mit Johannes Paul II. Schade, die Anlage wird nicht mehr unterhalten und ist am zerfallen. Anscheinend wird nur der obere Teil als Pilgerherberge genutzt. Aber wir gehen weiter in die Stadt hinein. Nach einem kurzen «Pinkelhalt» in einem Restaurant erreichen wir die Altstadt. Endlich hören wir den Dudelsack in der Gasse und kommen auf dem Plaza Obradoiro an. Heute ist es ganz speziell: die Kirche eingerüstet, der Platz belegt mit Aufbauarbeiten für einen Anlass, zu Fuss mit Rucksack. Juhui wir haben’s geschafft!!! Wir verweilen etwas auf dem Platz, machen Fotos, lassen uns fotografieren, geniessen die Atmosphäre.

Monte de Gozo
Plaza Obradoiro
 
 

Danach gehen wir ins Pilgerbüro, aber die Warteschlange ist uns zu lang. Wir genehmigen uns zuerst einen Cava mit Tapas, eine gehörige Dusche und kehren vor dem Abendessen zurück. Jetzt können wir praktisch durchmarschieren und erhalten die neue «Compostela». Glücklich und zufrieden geniessen wir das Abendessen.

 
 



Donnerstag, 6. Juli 2017 - Santiago de Compostela

Noch vor dem Frühstück gehen wir in die Kathedrale und können in aller Ruhe Jakobus umarmen und das Grab besuchen. Nach dem «zMörgelen» gehen wir zeitig zur Pilgermesse, wo wir wieder das Schwingen des rauchenden Botafumeiro erleben dürfen. Den restlichen Tag verbringen wir in der Altstadt und geniessen die wunderschöne Atmosphäre. Dabei besuchen wir auch den Wirt einer Bar, den wir vor 4 Jahren kennengelernt haben.

 
 



Freitag, 7. Juli 2017 - Santiago de Compostela

 
 

Heute treffen wir Mari-Carmen und Christian zum «Albarino» Apero, und geniessen das anschliessende, gemeinsame Mittagessen. Beim Austausch von Camino-Erfahrungen schwelgen wir auch von unserer Reise im April.

 
 



Samstag, 8. Juli 2017 - Heimreise

Mit dem Taxi geht’s zum Flughafen. Da wir früh genug ankommen, können wir bei allen Kontrollstellen durchmarschieren und die letzten Minuten im Restaurant geniessen.

 
 
 
Counter
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü