Jakobsweg

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Camino del Norte 2016_2

Berichte
 


Montag, 11. Juli 2016 - Ribadasella - Colunga (20 km)


Bevor wir in Richtung Colunga abmarschieren, geniessen wir das grosse Frühstücksbuffet. Heute wandern wir viel auf Nebenstrassen und hoch über dem Meer. Dabei haben wir sehr schöne Ausblicke auf leere Strände.

 
 

Wieder passieren wir viele Kuhherden und Maisspeicher, die z.T. in Wohnungen umgebaut wurden. Den Mittagshalt machen wir heute spät in einem Restaurant am Meer. Mittlerweile ist es kalt geworden und wir ziehen es vor drinnen zu essen. Danach laufen wir den kürzesten Weg nach Colunga. Zum Glück, denn kaum im Hotel angekommen, giesst es wie aus Kübeln. In Colunga selber ist nicht viel los. Viele Geschäfte sind geschlossen und wir verbringen den Abend im Hotel.

Maisspeicher
 
 


Dienstag, 12. Juli 2016 -  Colunga - Villaviciosa (18 km)


Heute gibt’s zum ersten Mal Tostados zum «Desayuno». Später geht’s zum Einkaufen in die «Panaderia», in den «Diaz» und in die «Farmacia». Dann laufen wir weiter auf dem Camino bei Sonnenschein, viel Wind und frischen Temperaturen. An diesem Tag treffen wir wieder einige Pilger auf dem Weg.

 
 

Da es auf der ganzen Strecke keine Einkehrmöglichkeit gibt, machen wir eine Pause auf der Sitzbank vor einer geschlossenen Kirche. Das Mittagessen (Bocadillo) nehmen wir auf einer Scheiterbeige ein. Dabei werden wir von vielen Eidechsen besucht. Bald treffen wir im Hotel in der Altstadt ein, wo wir wieder einen Wäschegang einlegen. Zum Glück haben wir ein Balkon zur Verfügung. In der Altstadt treffen wir einige Pilger die wir schon unterwegs gesehen haben. Den Abend lassen wir beim Koteletten essen ausklingen.

 
 



Mittwoch, 13. Juli 2016 -  Villaviciosa - Gijon (28 km)


Da uns eine lange und strenge Etappe bevorsteht, sind wir heute die ersten die in der nahegelegenen Bar frühstücken. Bei kalten Temperaturen und zunächst sonnigem Wetter marschieren wir los. Wir erreichen Casquita, wo wir den Abzweiger nach Oviedo passieren. Der Himmel wird immer dunkler und wir entscheiden uns für die Abkürzung auf der Strasse.

 
 

Anschliessend laufen wir auf einem Wanderweg den Pass hinauf und schon beginnt’s zu «tröpfeln». Als der Regen heftig einsetzt, sind wir zum Glück schon auf der Asphaltstrasse Richtung Passhöhe (Alto de la Cruz). Ab jetzt behalten wir die Ponchos an, denn es regnet immer wieder. Sehnlichst warten wir auf die nächste Bar. Endlich, schon weit oben erblicken wir ein angeschriebenes Haus. Die Bar ist zwar geschlossen, aber wir gesellen uns zu den anderen Pilgern die im offenen Unterstand der Bar sitzen. Wir tun es den ihnen gleich und essen unsere mitgebrachten Bocadillos. Nach über 13 km Marsch ohne halt, ist eine Verpflegung auch nötig. Anschliessend geht es weiter und gleich den nächsten Berg hoch. Auf der Passhöhe (Alto de Curbiellu) werden wir mit einer Bar in einem «Tante Emma» Laden überrascht, die wir auch gleich heimsuchen. Von nun an wird das Wetter wieder besser und die Sonne begleitet uns bis nach Gijon. Hier geht’s zunächst auf der Promenade dem schönen Stadtstrand entlang bis wir zu unserer Unterkunft abbiegen. Nach einer ausgiebigen Dusche und Siesta besuchen wir die Kirche San Pedro. Dort erhalten wir in der Sakristei den Pilgerstempel. Das Abendessen geniessen wir in einer Pulperia.

Abzweigmarkierung Gijon / Oviedo
Es regnet immer wieder
 
 



Donnerstag, 14. Juli 2016 - Gijon - Avilés (29 km)


Nach dem spärlichen Frühstück laufen wir los nach Aviles. Auf dem Weg zur Stadt hinaus genehmigen wir uns einen Espresso in einer Bar, wo wir uns auch mit Bocadillos eindecken. Bei herrlichem Sonnenschein geht’s zunächst mehre Kilometer der Hauptstrasse bis zum Stadtrand entlang.

 
 

Dann marschieren wir weiter auf einer stark befahrenen Strasse, bevor wir auf einer ruhigeren Nebenstrasse abzweigen können. Zuerst geht’s steil den Hügel hoch, von wo wir eine weite Sicht auf das Industriegebiet haben. Hier überholt uns ein Pilger mit Gitarre und später treffen wir auf eine liebevoll eingerichtete Pilgerraststätte. Ab jetzt geht es auf einem schönen Höhenweg weiter, bevor uns ein steiler Abstieg zur Kirche Santa Eulalia führt. Da weit und breit keine Bar in Sicht ist, machen wir hier unsere Mittagsrast. Nachher gehen wir weiter durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet bis wir wieder auf eine Hauptstrasse kommen. Hier treffen wir wieder eine bekannte Pilgergruppe. Nach dem wohlverdienten Durstlöscher wandern wir nur noch auf Strassen weiter. Ein grosser Teil der Reststrecke gehen wir auf dem schmalen Pannenstreifen einer Nationalstrasse entlang. Dazu laufen wir kilometerweise an einem Stahlwerk entlang. Es riecht übel nach geschweissten Metall und den Abgasen der vielen Lastwagen. Kurz vor Aviles werden wir auf einen Fahrrad- und Fussgängerweg geführt. Dieser Weg geht dem Fluss entlang bis nach Aviles hinein. In unserer Herberge (Pension El Parque) werden wir vom Herberge-Vater persönlich begrüsst.

Auf dem Weg zur Stadt hinaus
Schöner Höhenweg
 
 

Die Zahlung der Übernachtung müssen wir noch vor der Zimmerübergabe in bar leisten…   Wir bekommen ein Zimmer mit Ausblick in den Innenhof…  und einen schönen Stempel in den Pilgerpass. Den Abend verbringen wir am Plaza Mayor.

 
 



Freitag, 15. Juli 2016 - Avilés - Santiago del Monte (12 km)

 
 

Heute marschieren wir bei schönstem Wetter los. Es geht die Stadt hinaus durch kleine Orte und auf Höhenwegen nach Salinas. Hier ist die Wegmarkierung wieder sehr schlecht. In Salinas wählen wir den steilen Auf- und Abstieg, anstelle der Um Wanderung des Hügels entlang der Hauptstrasse. Dafür werden wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Weiter geht’s auf Waldwegen auf- und nieder, immer wieder. Dabei gibt’s auch keine Einkehrmöglichkeiten und wir füllen unsere leeren Flaschen bei einem Brunnen. Die Mittagsrast machen wir bei der Kirche in Santiago del Monte, wo auch unsere diesjährige Pilgerwanderung endet.

Kirche in Santiago del Monte
 
 
 
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